DAVID BOWIE: Vor 50 Jahren: „Pin Ups“ (Teil 1)

Verblasster Sternenstaub, Teil 1

Manchmal muss man im Leben auf Zeit spielen. Diesen Gedanken schien jedenfalls David Bowie zu hegen, als er sich – eher widerwillig – im Sommer 1973 an die Arbeiten für Studioalbum Nummer sieben machte. Denn „Pin Ups“ ist ein reines Coveralbum, mit Songs, die Bowie als Teenager beeinflussten. Nicht ganz das, was sich das Plattenlabel RCA erhofft hatte …

Die Beruhigungstablette für RCA
Erst im April 1973 war Bowies sechstes Album „Aladdin Sane“ erschienen. Zu diesem Zeitpunkt befand der Brite sich mit seinem Alter Ego Ziggy Stardust und der gleichnamigen Tournee auf seinem kommerziellen Höhepunkt. Nach 191 Shows fand die Tour am 03.07.1973 im Hammersmith Odeon in London ihr Ende. Bowie war erschöpft. Aber sein Plattenlabel RCA pochte auf die Veröffentlichung eines neuen Albums; und dies noch vor Weihnachten 1973. Tony Defries, Bowies Manager, befand sich parallel in Verhandlung für höhere Tantiemen. Er riet David, vorerst keine neuen Kompositionen aufzunehmen, bis die Verhandlungen beendet waren. Somit musste eine Notlösung her, die als Beruhigungstablette für RCA fungierte: Bowie entschied sich, als Übergangslösung ein Coveralbum aufzunehmen.

Im nächsten Teil setzen wir das Special fort und beleuchten, inwiefern „Pin Ups“ unter keinem guten Stern stand.

Katrin Hemmerling

„Pin Ups“ kannst Du hier hören:

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