So war es bei LORD OF THE LOST

Wien, Simm City – 19.04.2024

Hell Boulevard
Einen fulminanten Start legten Hell Boulevard hin. Mit einer energiegeladenen Show fegte das Quartett über die Bühne und riss das Publikum mit. Songs wie „Zero Fucks Given“, „Dead Valentine“ bis hin zu „Satan in Wonderland“ ließen die Zuschauer tanzend und mitsingend durchfeiern. Nach sechs Nummern verabschiedete sich die Band leider schon und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Nach einer solch fantastischen Darbietung hätte Hell Boulevards Set gern noch einige Songs länger andauern dürfen. Nach deren Konzert konnten die sympathischen Musiker nahe dem Merchstand gesichtet werden, wo sie sich den Fans nahe zeigten, Autogramme gaben und für Fotos bereitstanden.

Hell Boulevard

The Raven Age
Mit ausgeklügelten Riffs, gefinkelten Soli und Stimmgewalt beherrschten The Raven Age als zweiter Akt die Bühne. Die Künstler rund um Gründungsmitglied George Harris (Sohn von Iron-Maiden-Bassist Steve Harris) brillierten durch mitreißende Rhythmen und Geschwindigkeit, nebst vielfältigem Clean-Gesang. Mit einem absolut runden Set heizten die Briten das Publikum für Lord of the Lost vor.

The Raven Age

Lord of the Lost
Wenn die Jungs von Lord of the Lost die Bühne stürmen, passiert vor allem eines: sie entfachen eine riesige Party. Und unter genau diesem Motto stand das Konzert am Freitagabend. Denn Lord of the Lost feierten mit dieser Tour ihr 15-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren haben die Hamburger für reichlich Wirbel gesorgt, und wenngleich die Band seit 15 Jahren über sämtliche Bühnen fegt, sprühen die – mittlerweile sechs – Künstler vor Elan. Voller Stolz führten sie ihr neues Bandmitglied Benjamin „Benji“ Mundigler (Scarlet Dorn) ein.

Lord of the Lost

Schon während der ersten Songs peitschten Haare wild durchs Publikum. Die Stimmung kochte über. Die Musiker wussten nicht nur die Zuschauer zu begeistern. –Posierend und Grimassen schneidend beglückten sie auch die Fotografen. Bei Nummern wie „Sex on Legs“, „Six Feet Underground“ oder „Loreley“ sang das Publikum eifrig mit.

Lord of the Lost

Dankbar zeigte sich Sänger Chris Harms zwischen den Songs. Er erfreute sich an einem solch bunt-schwarzem Publikum, das trotz der Experimente, welche die Band immerzu wagte, treu an ihrer Seite blieb und frönte dem Anderssein, woraufhin Chris nach jedem Satz Applaus erntete. Nach ihrem ESC-Hit „Blood and Glitter“ verabschiedeten sich die Musiker von der Bühne und ließen Chris Harms mit Gitarre bewaffnet allein, wo er „Lighthouse“ solo performte. Das Zugabe-Set hängte die Band ohne Unterbrechung dran. „Wer vorhatte, vor den Zugaben zu gehen, ist leider zwei Nummern zu spät dran“, verkündete der sympathische Sänger. Die Musiker verzichteten darauf, sich huldigen zu lassen, wie sie selbst betonten. Mit „Unstoppable“ und „Bad Romance“ folgten zwei Coverversionen, bevor sie sich nach einem etwa zweistündigen Konzert mit „One Last Song“ verabschiedeten.

Lord of the Lost

Durchgeschwitzt und glücklich machte sich das Publikum noch auf, das eine oder andere Foto mit den beiden Vorgruppen zu schießen und das Konzert noch etwas nachhallen zu lassen. Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: Es war ein fantastischer Abend, der einfach Spaß machte.

Text & Photos: Layoutriot (C. Gina Huber)

Sieh Dir hier die vollständige Galerie an:

Setlist Hell Boulevard:
„Weirdos“ • „She Just Wanna Dance“ • „Zero Fucks Given“ • „Dead Valentine“ • „Not Another Lovesong“ • „Satan in Wonderland“

Setlist The Raven Age:
„Changing of the Guard (Intro)“ • „Parasite“ • „Essence of Time“ • „Forgive and Forget“ • „Seventh Heaven“ • „Angel in Disgrace“ • „Serpents Tongue“ • „Fleur de Lis“

Setlist Lord of the Lost:
„Till Death Us Do Part“ • „Last Words“ • „Sex on Legs“ • „Seven Days of Anavrin“ • „Live Today“ • „Heart for Sale“ • „Die Tomorrow“ • „Go to Hell“ • „Six Feet Underground“ • „We’re All Created Evil“ • „In Silence“ • „Raining Stars“ • „Loreley“ • „Forevermore“ • „Be Still and Know“ • „Euphoria“ • „For They Know Not What They Do“ • „The Future of a Past Life“ • „Blood & Glitter“ • „Lighthouse“ • „Shock to the System“ • „Unstoppable“ • „Bad Romance“ • „One Last Song“