ROSA†CRVX: innere Kämpfe und der Blick in die Schatten

Seit jeher steht die Nacht für das Unbekannte. Die Dunkelheit steckt voller Mysterien und Gefahren. Die Angst vor der Nacht ist durchaus eine natürliche, ein Überlebensinstinkt. – Und gleichzeitig geht von ihr eine unwiderstehliche Versuchung aus, ihr die Geheimnisse zu entlocken und Licht in die Finsternis zu bringen. Ein solches Leuchtfeuer stellt in gewisser Weise „Nescit Nox“ dar.

Es ruft dazu auf, sich der Angst vor dem Unbekannten, vor der Dunkelheit zu stellen: „Indem man in das finstere Labyrinth unter Schutz des Kerzenscheins hinabsteigt und singt: ‚Es gibt keine Schatten in der Dunkelkeit!‘“, erklärt Olivier Tarabo und fährt fort: „Dann gibt es keine Angst mehr in der Angst. Man wagt sich in das Reich der Toten und wird mit hineingezogen in einen militärischen Marsch, der sich als Krieg gegen sich selbst herausstellt, den man so gerne gewinnen möchte.“

Dieser Krieg gegen sich selbst lässt einen förmlich das Sausen der Kanonenkugeln hören, das eigene Selbst wird zum Schlachtfeld. Transferiert wird das Szenario im opulenten Videoclip zu „Nescit Nox“ in ein Labyrinth. Gedreht wurde – wie auch schon de Clip zur Single „1335“, der erst vor wenigen Wochen erschien und auf YouTube innerhalb kürzester Zeit auf über 5.000 Klicks kam – in der hauseigenen Krypta. In der Mitte des Labyrinths erklingt der große, von hundert Kerzen umgebene Flügel mit seinen düsteren Akkorden.

Weiter hinten trommelt sich der Sänger durch die dunklen Gänge und sucht nach dieser inneren Auseinandersetzung. An anderer Stelle fügt eine Dudelsackspielerin ihre Marschmelodie hinzu, und weiter hinten erklingt der Kontrabass. „Jeder ist auf sich gestellt, verloren in einem Korridor. Zuversichtlich, ohne Panik und voller Entschlossenheit“, setzt Olivier nach. Um die Atmosphäre zu verstärken, wurde der Clip zu „Nescit Nox“ nur mit Kerzenlicht beleuchtet. Die Lichter zittern, die Stimmen hallen wider, die Echos verlieren sich im Labyrinth. „Alles hier ist angstbesetzt und versetzt uns in einen erzwungenen Marsch durch die Dunkelheit. Wir verlieren uns mit Vergnügen in einer makabren Melodie, die in einem Feld von Leichen endet.“ – Bist du bereit, das Wagnis einzugehen und hinter die Schatten zu blicken?

In Kürze kann man noch mehr von Rosa†Crvx hören und sehen. Weitere Singles mit Videos sind noch für dieses Jahr geplant!

Für den Orkus1.com-Newsletter kannst Du Dich hier eintragen: