SAMSAS TRAUM – „Tineoidea“ (20-Jahre-Klassiker)

SAMSAS TRAUM
„Tineoidea oder: Die Folgen einer Nacht. Eine Gothic-Oper in Blut-Moll“
CD (Trisol/EFA)

Samuel und Lilith (sowie noch ein paar andere nicht ganz unwichtige Wesen) haben ein Problem, und das ist ein Glücksfall für alle Fans von Samsas Traum. Denn welche Schwierigkeiten die Protagonisten haben, wie sie diese bewältigen und was das alles mit toten Katzen, Polen und einer Fee im Fernsehgerät zu tun hat, erzählt Alexander Kaschte auf seinem neuesten Werk „Tineoidea oder: Die Folgen einer Nacht. Eine Gothic-Oper in Blut-Moll“. Um die komplexe und multipersonelle Handlung auch angemessen umsetzen zu können, hat er sich dafür der gesanglichen Unterstützung einer ganzen Menge Szene-Größen versichert. Chris Pohl und Constance von BlutEngel, Celine von Sanguis et Cinis, Asp von ASP und Susanne Stiehrle von Ophelia’s Dream sind nur einige der Beteiligten. Musikalisch geht Mastermind Kaschte wieder mehr weg vom fast zu cleanen Sound des letzten Fulltime-Albums und verbindet seine Ursprünge mit dem seither hinzugewonnenen Können. „Tineoidea“ ist ebenso symphonisch wie geradlinig rockig, verstörend real und doch märchenhaft, ist gleichzeitig Gothic, Neo Klassik, Industrial, Black Metal, Dark Wave, nichts für schwache Nerven und eigentlich doch nur eins: Samsas Traum und somit ein eigenes Universum, vielfältiger und erforschungswürdiger denn je zuvor. Hören, staunen, genießen – und vielleicht, auch anhand des aufwändigen und ausführlichen Booklets, ansatzweise begreifen! Die Erstauflage des Silberlings wird es in limitierter Edition inklusive Bonus-CD geben, auf der zur Freude der Besitzer neben  unveröffentlichten Samsas Traum-Songs auch ein Stück des Kaschte-Nebenprojektes Miime und eine komplette Weena Morloch-EP enthalten sind. (10)

Axel Schön

(Die Review erschien erstmalig in der Orkus!-Ausgabe September 2003)

SAMSAS TRAUM

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