SUBWAY TO SALLY, SALTATIO MORTIS u.v.m. auf dem Gößnitz Open-Air 2023

Was das Wetter anging, wollte das kleine Gößnitz Open-Air offenbar mit der großen Schwester in Wacken konkurrieren. Es blieb aber zum Glück bei „Ein-Bisschen-Wacken“-Feeling. Allerdings machte der Dauerregen die Anreise kompliziert, der Zeltaufbau und die Suche nach einem Platz auf dem Acker wurden zur Herausforderung.

Als Entschädigung für Petrus‘ Unnachgiebigkeit in Sachen Feuchtigkeit gab es allerdings eine Menge großer und guter Bands: Für den schwer erkrankten Sänger Thomas Lindner von Schandmaul sprangen Subway to Sally ein, schickten ihm von der Bühne aus Genesungswüsche. Mit Saltatio Mortis gab es einen weiteren Headliner am gleichen Abend. Fragt man die metallische Fraktion, waren sogar noch weitere zu sehen. Während d‘Artagnan die Heizung für mittelalterliche Klänge anwarfen, und das Publikum bestens in Schwingung versetzten, hatten die Leipziger von Disillusion zuvor bereits die ganz harte Keule ausgepackt. Prog-Metal, krachig und zugleich filigran, wie aus dem Lehrbuch, so es denn eines für 29/8-tel-Takte gäbe. Sänger und Mastermind Andy Schmidt brachte neben einer hervorragend Performance auch gleich noch eine Cellistin mit auf die Bühne, die das progressive Ensemble komplettierte. Es entstand ein wundervolles Auf und Ab, zwischen Hämmern, Sägen zartem Säuseln. Für den einen oder anderen DIE Festival-Entdeckung.

Nicht mehr vorstellen musste man die Potsdamer von Subway to Sally. Pech-Marie hatte allerdings eine Portion zu viel davon im Köcher und verschütte es über Eric Fish und seinen Musikern: Gerade als nach dem furiosen Anfang die Menge so richtig in Stimmung wogte, fiel eines der Stromaggregate auf dem Acker möglicherweise der hohen Feuchtigkeit zum Opfer. Bis der Schaden repariert war, dauerte es zu lange, um den schönen Mittelteil inklusive des Solos von Violinistin Ally nachzuholen. So entfielen ganze sieben Stücke aus dem für eineinhalb Stunden geplanten Auftritt. Nach einer sich schier endlos anfühlenden Pause, schafften es die Musiker aber erstaunlich schnell, den Faden weiter zu spinnen, den sie bereits begonnen hatten.

Als sie den Mitsing-Teil abfeuerten, legten sie gleich eine solide Grundlage für Saltatio Mortis, die ebenfalls zum Feiern aufgelegt waren. Was Eric Fish noch in Hand- bzw. eher Mundarbeit mit der Feuer-Spucker-Show erledigen musste, kam bei Saltatio aus der Pyrotechnik rund um die Bühne. Aber auch so war niemandem kalt, als Alea wie ein Wirbelwind über die Bühne tobte und es ihm die Zuschauer mit gemeinsamen Springen dankten. Für die Metaller schloss sich noch Crossplane an, die unterhielten die Leute bis tief in die inzwischen trockene Nacht. (Text & Fotos: Axel Heyder)

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