The History of a Hit (3): THE SISTERS OF MERCY – „Temple of Love“

The Sisters of Mercy Temple of Love

Im ersten Teil sprachen wir über die Entstehung des Kultsongs „Temple of Love“ von The Sisters of Mercy, der am 07. Oktober 1983 erschien. Du kannst die Geschichte hier nachlesen. Im zweiten Teil setzten wir das „The History of a Hit“ fort und beäugten das Musikvideo und imaginierten uns in die New Yorker Fasion Week. Den zweiten Teil kannst Du hier nachlesen.

Weitere Standorte des „Temple of Love“

Gerade der Charterfolg der 1992-Version dürfte dafür gesorgt haben, dass Anspielungen und Anleihen des Songs in anderen Werken zu finden sind. So war Andrew Eldritch zum Jahresende 1992 hoch erfreut darüber, dass Level 10 in seinem Lieblingsspiel „Lemmings“ (1991) den Namen „Temple of Love“ erhalten hatte. 1997 verliehen Crematory dem Song in ihrem Album „Awake“ ihre unverkennbare Goth-Metal-Note. Lexy & K-Paul borgten sich für „Der Fernsehturm“ (2002) das prägnante Gitarrenriff des Hits aus. Einen Ausflug ins Hip-Hop-Genre hingegen machte ein Sample aus „Temple of Love“ in Seth Guekos „Les Fils de Jack Mess“ (2008).

Das Artwork

Für das Cover zu „The Temple of Love“ zeigt einen schwarzen Kreis, von dem grüne Linien ausgehen. Es erinnert stark an eine schwarze Sonne, die von grünen Strahlen umgeben ist oder eine vergrößerte Darstellung eines grünen Auges, bei dem die Pupille das linke obere Drittel des Covers einnimmt. Zum Künstler des Covers ist bis zu heutigem Zeitpunkt nichts bekannt. Zu dem Gerücht, bei dem Artwork würde es sich um eine Aufnahme der britischen Science-Fiction-Serie „Blake’s 7“ handeln, bezog Andrew Eldritch in einem Interview mit dem Magazin Siren kurz und knapp Stellung: „Ich wünschte. Nein.“

Die Aufnahmen zu „Temple of Love“

Für die neue Version des Jahres 1992 fiel die Entscheidung von The Sisters of Mercy auf die israelische Sängerin Ofra Haza. Auf die Frage hin, warum die Wahl auf sie fiel, entgegnete Andrew Eldritch nonchalant: „Ich möchte sie heiraten. Also dachte ich, es wäre besser, wenn wir uns vorher ein wenig besser kennenlernen.“ Ganz Gentleman erörterte er aber nie, wie die Studioarbeiten mit Ofra Haza liefen. Aber letztendlich zählt bekanntlich das Ergebnis. Und das kann sich bis heute hören lassen – einerlei, für welche Version die Entscheidung fällt!

Katrin Hemmerling

THE SISTERS OF MERCY bei “DARK ROCK” – listen & follow

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