So war es bei AND ONE

01. November 2024, Hamburg, Markthalle
Support: The Second Sight

Lust auf eine mitreißend geile Achtzigerjahre-Party? Und zwar mit einer der prägendsten Synth-Pop-Bands, die mit ihrem unverwechselbaren Mix aus eingängigen Melodien, manchmal provokanten Texten, aber immer absolut tanzbaren Beats, für unvergessliche Abende sorgt! Hier trifft Retro-Charme auf pure Energie! Bereit, die Tanzfläche zu erobern? Dann wäre wohl die „The Cover Lover Supershow 2“ von And One genau das Richtige für Ohren und Füße.

Die 1989 von Steve Naghavi und Chris Ruiz gegründete Band vereint elektronische Nostalgie mit treibenden Rhythmen und macht And One in Kombination mit Steves charakteristischen Stimme zu einer festen Größe in der Synthpop-Szene. Nach dem sensationellen Erfolg ihrer ersten Konzert-Spezialmischung, ihrer „Cover Lover Show“ von 2008 wurde es nun höchste Zeit für eine Fortsetzung: Dieses Mal präsentiert And One eine fesselnde Kombination aus 50 % ihrer eigenen Hits und 50 % Coverversionen aus den Achtzigern, die sie bislang noch nie live gespielt haben. Eine explosive Mischung, die garantiert jede Party zum Kochen bringt! So auch die Hamburger Markthalle. Und wir waren dabei!

Der Abend begann mit der Band The Second Sight, einer in den Neunzigern in Esslingen gegründeten Synth-Pop-Formation, die für ihren innovativen Ansatz bekannt ist, Darkwave- und Synth-Pop-Elemente harmonisch miteinander zu verbinden. Mit hunderten Live-Auftritten, introspektiven Texten und atmosphärischen Klanglandschaften hat sich die Band eine treue Fangemeinde in der Szene dunkler und emotionaler Musik erspielt.

Bereits im Jahr 2000 standen sie im Vorprogramm von And One auf der Bühne, was die Rückkehr zu dieser Kombination zu einem perfekten Auftakt für den Abend machte. Die musikalische Harmonie und thematische Verbindung zwischen den beiden Bands passten also. Dies spürte auch das bereits tanzende Hamburger Publikum, das sich schon mal gedanklich in die Achtzigerjahre zurückversetzte.

Um 22:01 Uhr betraten unter mächtigen Jubel Steve Naghavi und seine Jungs die Bühne. Los ging es gleich sehr druckvoll mit drei And-One-Klassiker „Love Is Always on Your Side, „Second Voice“ und „Get You Closer“ in der nun zum Tanzpalast transformierten Markthalle. Wow, was für ein Anfang! Was dann folgte, war eine wahre „Best-of-Achtzigerjahre-Party“, bei der And One ihre eigenen Klassiker in regelmäßigen Abständen mit jeweils drei ikonischen Coverversionen aus besagtem Jahrzehnt abwechselten.

So ging es den Abend weiter mit einem mitreißenden Mix aus Coverversionen und eigenen Hits: „Don’t You Want Me“ von Human League, „Don’t Go“ von Yazoo und „Blue Monday“ von New Order brachten das Publikum zum Kochen, bevor And One mit ihren Klassikern „Speicherbar“, „Recover You“ und dem kultigen „Techno Man“ nahtlos anknüpften. Doch damit war der Abend noch lange nicht vorbei: Die „Cover Lover Super Show“ setzte sich fort mit „Don’t You“ von den Simple Minds, „The Great Commandment“ von Camouflage und „Wouldn’t It Be Good“ von Nik Kershaw. Wiederum gefolgt von drei weiteren And-One-Titeln und so weiter. Insgesamt über zwei Stunden ließen And One die Markthalle in einer unaufhaltsamen Welle aus Energie und Nostalgie erbeben. Wessen Füße jetzt noch stillstanden oder zumindest nicht leicht wippten, war wohl … irgendwie gar nicht da. Das war kein normaler Konzertabend, nein, es war eine ausgelassene Tanzveranstaltung, bei der das Publikum nicht stillstehen konnte. Oder, wie sang Kermit, der Frosch schon in den Achtzigern „Also, das allerschönste, was Füße tun können, ist tanzen!“

Text & Photos: Thomas Friedel Fuhrmann

Setlist:
„Love Is Always on Your Side“ • „Second Voice“ • „Get You Closer“ • „Don’t You Want Me“ (The Human League Cover) • „Don’t Go“ (Yazoo Cover) • „Blue Monday“ (New Order Cover) • „Speicherbar“ • „Recover You“ • „Techno Man“ • „Don’t You (Forget About Me)“ (Simple Minds Cover) • „The Great Commandment“ (Camouflage Cover) • „Wouldn’t It Be Good“ (Nik Kershaw Cover) • „Loser“ • „Life Isn’t Easy in Germany“ • „Military Fashion Show“ • „Tainted Love“ (Gloria Jones Cover) • „You Spin Me Round“ (Dead or Alive Cover) • „The Sun Always Shines on T.V.“ (a‐ha Cover) • „Für“ • „Let’s Dance“ (David Bowie Cover) • „Shout“ (Tears for Fears Cover) • „The Walk“ (The Cure Cover) • „Goldener Reiter“ (Joachim Witt Cover) • „U-Boot-Krieg in Ost-Berlin“ • „Bad Girl“ • „So Klingt Liebe“ • „Just Can’t Get Enough“ (Depeche Mode Cover) • „Rebel Yell“ (Billy Idol Cover)

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