DAVID BOWIE: Vor 50 Jahren: „Aladdin Sane“ (Teil 3)

David Bowie - Aladdin Sane

Vor 50 Jahren veröffentlichte David Bowie „Aladdin Sane“. Nachdem wir uns in den ersten beiden Teilen die Umstände und das Albumcover genauer angesehen haben, gehen wir nun auf die Songs ein. Teil 1 kannst Du hier nachlesen.

Die Songs und deren Entstehungsorte

1. „Watch That Man“ – New York: David Bowie war von zwei Konzerten der New York Dolls so begeistert, dass er sich zu diesem Song inspirieren ließ.

2. „Aladdin Sane“ – RHMS Ellinis: Auf seiner Rückreise mit dem Schiff nach London zog Bowie Evelyn Waughs Roman „Lust und Laster“ (1930) als Inspirationsquelle heran.

3. „Drive-In Saturday“ – Seattle–Phoenix: Eine Fahrt mit dem Nachtzug ließ Bowie eine Reihe von silbernen Kuppeln wahrnehmen. Er nahm an, dass es sich um geheime Regierungseinrichtungen handeln könnte, die für einen postnuklearen Fallout gedacht waren.

4. „Panic in Detroit“ – Detroit: Düster zeigt David Bowie den städtischen Verfall, Gewalt, Drogen, emotionale Isolation und Selbstmord. Auch Iggy Pops Erzählungen über die Unruhen in Detroit (1967) und den Aufstieg der White Panther Party spielten eine Rolle bei der Kreation.

5. „Cracked Actor“ – Los Angeles: Auf dem Sunset Boulevart wurde David Zeuge von Prostituierten und Drogenkonsum. Der Protagonist des Stücks ist ein alternder Filmstar.

6. „Time“ – New Orleans: Beeinflusst wurde der Text vom Tod des New-York-Dolls-Schlagzeugers Billy Murica. Die ursprüngliche Musik wurde unter dem Titel „We Should Be on by Now“ für George Underwood geschrieben.

7. „The Prettiest Star“ – Gloucester Road, London: Die Komposition war als Nachfolgesingle von „Space Oddity“ (1969) gedacht, für „Aladdin Sane“ wurde sie allerdings neu aufgenommen.

8. „Let’s Spend the Night Together“ – Ein Coversong von The Rolling Stones, die David Bowie für dieses Album besonders inspirierten.

9. „The Jean Genie“ – New York & Detroit: Während einer Jam-Session entstand der Track „Bussin“ während der Fahrt von Cleveland nach Memphis. Textlich mag auch eine Ode an Iggy Pop herauszuhören sein.

10. „Lady Grinning Soul“ – London: Eines der letzten Stücke, die für das Album geschrieben wurden. Es wird spekuliert, ob die amerikanische Soulsängerin Claudia Lennear Inspirationsquelle gewesen sein könnte. Zur Wahl steht aber auch die französische Sängerin Amanda Lear, eine zeitweilige Freundin Bowies.

Maria Vain

„Alladin Sane“ wurde dreimal mit Gold (FR, GB, USA) und einmal mit Platin (GB) ausgezeichnet. In zahlreichen Ländern toppte es in den Top-5 der Charts (GB, FI, NL, IT, FR, CH, AUS). Im Laufe der Jahre wurde das Album immer wieder re-releast. Jüngste Veröffentlichung ist die Picture-Disc und 2LP zum 50-jährigen Jubiläum.

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Das Album kannst Du hier hören:

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