DR. MARK BENECKE: WGT-Tagebuch 2022 (12/60) – Mephisto? Donald? Boxspringbett? (3/3)
Vor dem geschlossenen Softeis-Stand mit türkisem, lilanem und gelbem Eis treffen wir Michelle. Es ist ihr erstes WGT. Mark: „Wie fühlst du dich?“ Michelle: „Ich fühl mich etwas aufgeregt, ich bin sehr nervös, weil ich seit 15 Jahren in der Szene bin und ich eigentlich sämtliche Festivals kenne. Amphi, M’era, Rockharz usw.“ Mark: „Hast du da gezeltet?“ Michelle: „Ja.“ Mark: „Du bist also kein Edel-Gothic?“ Michelle: „Doch, dieses Jahr mach ich „glamping“. Das funktioniert, indem man entweder ein Hotel hat, oder man holt sich Mein-Zelt-Steht-Schon.“ Mark: „Wie funktioniert das? Prosecco? Ein Boxspringbett?“ Michelle: „Es ist ein kleines Feldbett, Schlafsack muss man selber mitbringen, man hat einen Stromanschluss, Wlan.“ (lacht) Mark: „Fühlst du dich schuldig, oder bist du froh, dass es so abläuft?“ Michelle: „Teils, teils. Ich bin froh, dass ich die andere, schönere Seite kennenlerne, aber es macht natürlich auch unheimlich Spaß auf dem Campingplatz mit den anderen Leuten zu zelten.“ Mark: „Was ist das schönste, wenn man Camping macht?“ Michelle: „Man lernt die Leute kennen. Da kommt immer einer dazu, setzt sich hin, bringt ein Bier mit, dann unterhalten wir uns…“ Mark: „Worauf freust du dich am meisten beim WGT im Vergleich zu den anderen Festivals?“ Michelle: „Auf das Kulturprogramm: Friedhofsspaziergang, Vorlesungen und die Bands wie Aesthetic Perfection, Centhron.“ (Text & Fotos: Mark Benecke)
Im nächsten Teil geht es um Depeche Mode, Abba und Roland Kaiser. Wie? Was!?
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