DR. MARK BENECKE: WGT-Tagebuch 2022 (13/60) – Depeche Mode? Abba? Roland Kaiser? (1/3)
19:16 Uhr: Aufregung wie in einer Fledermaus-Höhle zur Ausflugs-Zeit: Festival-Leiter Sven übergibt WGT-Maskottchen Mark das (wörtlich gemeint) druckfrische WGT-Programm nebst nützlichem Mond-Calendarium, das bis zum WGT 2023 reicht.
20:33 Uhr: Wir sind in der agra-Halle und eröffnen gleich das WGT. Vor wenigen Tagen ist eine berühmte Band zu Staub zerfallen. (Depeche Mode – Anm.d.Verf.) „Elvis, wie fühlst du dich?“ DJ Elvis: „Betroffen. Bilder posten oder sowas mache ich nicht, das muss ich mit mir persönlich ausmachen. Aber, was viele denken, dass die ganze Band zerbricht, das glaube ich nicht. Man soll erst mal der Familie und Band Zeit geben. Fletch soll unter die Erde kommen, Zeit der Trauer… und danach werden die was Neues machen. Meine Idee für die Zukunft ist es, dass sie ein Album und eine Tour machen. Eine geile Idee wäre es, das Keyboard von Fletch aufzubauen und so zu bestrahlen, dass es wirkt, als wäre er da. Oder wie bei ABBA einen Avatar. Das wäre das Beste, was man für Andy machen kann.“ Oli: „Das hat mir aus dem Herzen gesprochen. Geht uns allen so.“
Nachdem ein Kasten Zitronenlimonade – angeblich die bestellten Getränke für das DJ-Team – herbeigeschafft wurden, zaubert DJ Elvis einen alkoholischen Likör aus der DDR hervor. Als ob das noch nicht alles wäre, zieht er dann einen Plastebecher vom Roland-Kaiser-Konzert mit dem Gesicht des Sängers auf die in farbiges Licht getauchte Bühne. Schweigen. (Text und Fotos: Mark Benecke)
Roland Kaiser, abgeharkt! Depeche Mode? – Check! Und Abba eigentlich auch. Dann geht es im nächsten Teil um eine Menschentraube.
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