Q+A / Story (1/4): BLACKMORE’S NIGHT: Was Ritchie niemals hört

Foto: Michael Keel

… mein Herz schlägt nun schon seit gut 20 Jahren im Takt der Renaissancezeit.

Der erdige, organische Sound von Blackmore’s Night wurde seit jeher von der Natur inspiriert. Mit „Nature’s Light“ widmet das Ehepaar Mutter Natur ein wunderschönes Album, das musikalisch die Brücke vom Spätmittelalter über die Renaissance bis zur Gegenwart schlägt. Auch das Coverbild (gemalt von ihrem achtjährigen Sohn) zeigt eine Sonne: „Ich liebte die Idee der Einfachheit der aufgehenden Sonne“, erklärt Ritchie Blackmore und fährt fort: „Soweit wir wissen, wird die Sonne immer aufgehen…“ 

Ritchie Blackmore sieht sich selbst „wie einen wandernden Minnesänger. Ich schöpfe vor allem aus der Musik der Renaissancezeit um 1500. Candice hingegen steht mehr auf die moderne Musik von heute. Sie hört auch Radio, während ich das niemals tue.“ Candice Night grinst und nickt wissend, und so ist sie es, die dem Sound eine moderne Note im richtigen Maß hinzufügt. Für seine Gibson fühlt sich Ritchie nach eigenen Angaben zu alt, die hat er gegen eine Fender Stratocaster getauscht. „Ich habe schon Spaß daran, Rock zu spielen und abzurocken, aber mein Herz schlägt nun schon seit gut 20 Jahren im Takt der Renaissancezeit“, bestätigt er.

Im nächsten Teil sprechen wir u. a. über die musikalische Kehrtwende des Deep-Purple-Gründungsmitglieds. 

(Interview: Claudia Zinn-Zinnenburg)

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