On Stage: UNTER SCHWARZER FLAGGE

Unter Schwarzer Flagge

20. April 2024, Köln, MS RheinEnergie

Leinen los!
Bei nasskaltem Aprilwetter ging es für uns zur besten Frühstückszeit an das Rheinufer nahe des Kölner Doms. Erneut fand ein Tagesfestival statt, das sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut: Unter Schwarzer Flagge. Für die Electro-Edition luden die Veranstalter Hochkaräter wie Blutengel, Solar Fake, Solitary Experiments und Alienare ein. Einige hundert Schwarzlinge schlängelten sich bereits vor der MS RheinEnergie entlang und warteten geduldig auf den Einlass. Dank des gut organisierten Teams fanden sich alle 1.370 Ticketinhaber innerhalb kürzester Zeit auf dem ausverkauften Eventschiff ein. Eine breitgefächerte Speisen- und Getränkeauswahl ließ bei dem freudigen Aufeinandertreffen der Schwarzen Szene keine Wünsche offen. Pünktlich um 12:00 Uhr hieß es: Leinen los! Schon setzte sich die MS RheinEnergie in Bewegung und nahm ihre Fahrt nach Königswinter auf.

Unter Schwarzer Flagge

Alienare mit Zeitmaschine?
Bald darauf fiel auch schon der Startschuss für das erstklassige Bühnenprogramm. Ganz vorn tummelten sich zahlreiche Fans mit neongrünen Krawatten – dem farbintensiven Markenzeichen der ersten Band. Die Nordlichter von Alienare machten den munteren Landratten innerhalb kürzester Zeit Beine. Bereits zum Opener „Diamonds“ tanzten sich Sänger Tim Green und Keyboarder Timo unbeschwert frei. „Wir freuen uns, diese Schiffsfahrt eröffnen zu dürfen. Wer von euch war noch nie auf einem Alienare-Konzert? Dann muss ich das dazusagen, das ist ein Mitmachkonzert – auch um 13 Uhr.“ Auf Tims Ansage hin schnellten etliche Hände in die Höhe. Engagiert drehte sich der Fronter zu seinen Synthpop-Perlen um die eigene Achse und sprang immer wieder ganz nach vorn an den Bühnenrand, um seinen Fans möglichst nah zu sein. „Wir feiern dieses Jahr zehn Jahre Alienare. Einige Menschen von damals sind sogar noch immer dabei. Wir haben euch eine Zeitmaschine mitgebracht. Mal sehen, wo wir landen werden.“ Schon entführte uns ein Medley der Band in verschiedene musikalische Etappen ihrer stets engagierten Laufbahn.

Unter Schwarzer Flagge - Alienare

„Wir sind unseres Zeichens eine Norddeutsche Band – und quasi auf einem Schiff geboren. Der folgende Track heißt ‚Move‘. Der Text im Refrain ist heute norddeutsch. Wir singen ,Moin‘!“ Gesagt, getan. Immer wieder vereinten sich die engagierten Stimmen vor der Bühne zu dem stapfenden Beat und riefen „Moin.“ Auch zu Songs wie „Everything Will Be Alright“ und „The Colour of My Soul” lud der Sänger sein Publikum dazu ein, die Arme hin- und herzuschwingen und einfach eine gute Zeit zu haben. Bei dem Song „Mission Abort“ gab es kein Halten mehr! Tim zog es hinunter zu seinen Fans. Spontan ließ er manche von ihnen Textfragmente ins Mikro singen, ehe er sich gänzlich unter die Menge mischte. „#Neon“ hielt gar technoide Sequenzen für die feiernden Anhänger parat. Doch das fulminante Finale hinterließ Spuren. Emotional gezeichnet ließ Tim den nicht enden wollenden Jubel auf sich wirken. „Ihr seht mir an, dass das ganz tief reingeht. Vielen Dank für jede Sekunde. Wir haben es wirklich genossen.“

Unter Schwarzer Flagge - Alienare

Solar Fake mit Weltpremiere
Da Solar Fake neben Blutengel als Headliner gesetzt waren, verblieben diesen beiden Acts eine gar 90-minütige Spielzeit. Und das Trio war heiß auf diesen Gig. Ihr neues Album „Don’t Push This Button“ ist vollendet und der Releasetermin am 24. Mai 2024 rückte allmählich näher. Im Publikum sichtete man unzählige Shirts der Band. Energiegeladen starteten die Jungs ihr Set mit der hitzigen Single „Sick of You“. Umgehend setzte sich das Publikum in Bewegung und brachte das Schiff hüpfend in Wallung. „Einen wunderschönen guten Tag. Schön, dass ihr da seid. Wir freuen uns, hier zu sein – das erste Mal bei Unter Schwarzer Flagge“. Sven Friedrich kündigte eine Weltpremiere an: „Wir spielen jetzt einen Song, den wir ehrlich gesagt auch nur vorhin kurz geprobt haben. Das wird die zweite Single. Diese haben wir noch nie vorher gespielt und es würde mich wundern, wenn die schon jemand irgendwoher kennen würde. Der Song heißt ,Not so Important‘.“ Der Funke sprang bei dem melodischen Synthpop-Track mit Ohrwurmgarantie direkt über. Klatschend und jubelnd wurde der Neuling von den Fans empfangen.

Unter Schwarzer Flagge - Solar Fake

Als „This Pretty Life“ erklang, freute man sich neben mir: „Das ist mein Lieblingslied!“ Während sich André Feller an den Keys verausgabte, war auch Sven durchgängig in Bewegung. Während der Songs sprang er immer wieder ausgelassen auf der Bühne umher. Ihm war die Freude deutlich anzusehen. Sobald er lachte, strahlten seine Augen. „Vielen, vielen Dank. Das ist wirklich der Wahnsinn und das um die Uhrzeit – phänomenal! Es kann natürlich auch keiner weg, das ist ja auch klar.“ „I Don’t Want You in Here“ verursachte bei mir sogar eine Gänsehaut – passioniert sang Sven die schmerzerfüllten Lyrics, ehe seine Stimme tief und warm erklang. „Das nächste Stück ist schon über zehn Jahre alt. Vielleicht kennen es ja zwei, drei oder vier.“ Es folgte „More Than This“ und erneut ertönte kräftiger Jubel. Selbst auf der Empore erhoben sich die Fans von ihren Sitzmöglichkeiten und tanzten eifrig mit. Auch die erste Singleauskopplung des neuen Albums „This Generation Ends“ kam hervorragend beim Publikum an. „Not What I Wanted“ setzte weitere Energiereserven frei. Euphorisch stimmte die Masse mit ein: „This is nightmare, but it’s my life.“ Mit „Ghosts Again“ präsentierten die Jungs ihre Coverversion der beliebten Depeche-Mode-Single. Im Solar-Fake-Stil vermochte der Song auf seine Art und Weise zu glänzen. Es folgte begeisterter Zwischenapplaus. Bevor die drei Musiker winkend die Bühne verließen, verwandelte „Observer“ jegliche aufgestaute Wut in positive Energie. Dem lautstarken Wunsch nach weiteren Zugaben wurde stattgegeben. Losgelöst und befreit legten Solar Fake mit ihrer Coverversion des Editors-Klassikers „Papillon“ nach. Glückliche „Woohoo“-Rufe blieben nicht aus. „Damit es nicht zu verschwitzt in die Kälte geht, wird es jetzt etwas ruhiger: ,,Just Leave It“.

Unter Schwarzer Flagge - Solar Fake

Intermezzo: Speisen, Drachenburg und gute Laune
Mittlerweile hat die MS RheinEnergie in Königswinter angelegt. Für den Leibesschmaus war folgend ein Landgang vorgesehen. Schnurstracks eroberten die Rheinpiraten das kleine Städtchen und bescherten den Gastronomen ein kräftiges Umsatzplus. Einige von ihnen machten sich gar mit einer historischen Zahnradbahn auf den Weg zu dem hochgelegenen Schloss Drachenburg. Gestärkt und prächtig gelaunt waren wir bereit für Runde zwei. Zurück an Bord deckten sich einige Besucher mit neuem Merchandise ein und bevor das Bühnenprogramm fortgesetzt wurde, hieß es erneut Leinen los! Eine sehenswerte Panoramafahrt führte uns direkt am sagenumwobenen Drachenfels und dem prachtvollen Schloss entlang.

Unter Schwarzer Flagge

Solitary Experiments (nicht) außer Puste
Solitary Experiments feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Um 20 Uhr enterten also die Jubilare mit ihren roten Hemden und den schwarzen Bandkrawatten ihre Spielstätte. Zu ihrem Opener „Brace Yourself“ wurde das Quintett klatschend empfangen. Bestens gelaunt präsentierten die Jungs ihr poppiges Electro-Set und erneut wurde die große Tanzfläche vor der Bühne emsig genutzt. Ihre treibende Single „Crash & Burn“ beflügelte die ohnehin fabelhafte Stimmung der Fans. Dennis Schober nutzte die komplette Fläche der Bühne und suchte sichtlich gerne den vorderen Bereich auf. Eine fein ausgearbeitete Lightshow setzte die Musiker perfekt in Szene.

Unter Schwarzer Flagge - Solitary Experiment

Die beiden Drummer Frank Glassl und Sebastian Gauff alias Seppo heizten dem Publikum zusätzlich ein. Allzugern sah man den zweien dabei zu, wie sie herumfeixten oder sich zwischendurch gegenseitig anstachelten. Songwriter Michael Thielemann strahlte hinter seinen Keys, während er Dennis bei einigen Songs auch stimmlich unterstützte. Tanzbare Stücke wie „Immortal“ und „Wonderland“ verlangten dem engagierten Sänger einiges ab. „Wenn man das dreißig Jahre macht, könnt ihr euch ausmalen, dass wir nicht mehr 24 sind. Da geht einem schon mal die Puste aus. Also spielen wir mal etwas Langsames.“ „Epiphany“ gönnte dem Puls eine vorübergehende Entspannung. Hilfsbereit setzte auch das Publikum bei dem verträumten Refrain mit ein: „Turn the light on for the showdown, give me something pure in heart. Bring the night on before our time’s gone, show me how to leave a mark.” Hits wie „Delight“ und „Stars“ durften selbstredend auch nicht fehlen. „Wir möchten sagen, dass wir zum ersten Mal auf einem Schiff spielen dürfen. Seid ihr auch Fans von uns?“ Kräftig zustimmend quittierte die Menge dem Fronter seine gestellte Frage. Mit dem stapfenden Track „Discipline“ erhöhten Solitary Experiments noch einmal das Tempo. „Seid ihr schon bereit für ein Highlight? Wir dachten, wenn wir schon auf einem Festival spielen, probieren wir mal etwas. Uns verbindet eine sehr, sehr lange Freundschaft. Und das ist eine Premiere.“ „Snuff Machinery“ von [:SITD:] folgte überraschend in der sphärischen Version von Solitary Experiments. „Every Now and Then“ rundete den Auftritt der Jungs perfekt ab. Hier blieben wirklich keine Wünsche offen.

Unter Schwarzer Flagge - Solitary Experiment

Blutengel auf das Wesentliche konzentriert
Allmählich war der lange Tag auch in den Beinen spürbar. An eine Pause im Sitzen war jedoch nicht zu denken. Die ganze Fahrt über wurden vermeintlich freie Sitzplätze mit Jacken reserviert oder für Freunde freigehalten. Was solls, die letzte Umbaupause schafften wir auch noch. Um 21:30 Uhr läuteten Blutengel ohnehin das Grande Finale ein. Das Schlagzeug von Christian Lampe war von Plexiglas umrahmt – direkt wuchs die Vorfreude auf glasklaren Drum-Sound. Beginnend mit dem Track „Black“ betraten die Musiker ihren Schauplatz. Tom Stöwer begann an seiner Gitarre zu hüpfen und auch Keyboarder Lukas Schaaf war motiviert bis in die Haarspitzen – er hatte so richtig Bock. Als der Gesang von Mastermind Chris Pohl und Ulrike Goldmann einsetzte, wurde allerdings klar – der Sound war noch nicht perfekt abgemischt. Besonders die Stimme der Sängerin war kaum hörbar.

Unter Schwarzer Flagge - Blutengel


Chris Pohl begrüßte erstmal das euphorische Publikum: „Toll, dass ihr noch dabei seid, Dankeschön. Wir sind Blutengel. Ihr habt jetzt schon so viele geile Bands gesehen. Ich hoffe, ihr habt noch ein bisschen Energie für uns übrig.“ Die ersten Reihen thematisierten in Form von Zwischenrufen das Tonproblem. Der Fronter bat den Techniker daraufhin, sich der Sache anzunehmen. Doch auch den Song „Darkness Awaits Us“ konnte man nicht richtig genießen. Die Rufe mit dem Wunsch nach lauter eingestellten Gesangsstimmen rissen nicht ab. Chris nahm es mit Humor. „Sag mal, was war los?“ – „Man hört Uli nicht singen“ – „Na, die singt ja auch gar nicht. Ich bin auch leise? Das ist so schlimm, auf dem Schiff hier sind alle seekrank. Wir versuchen mal, ob wir es bei dem nächsten Song besser hinkriegen. Und ihr müsst uns unterstützen.“ „Into the Void“ klang doch schon bedeutend besser. Allmählich erholte man sich von den anfänglichen Irritationen. Aber eine Frage beschäftigte mich dennoch: Wo blieben eigentlich die wohlbekannten Tänzerinnen, die den Konzerten von Blutengel regelmäßig eine erotisch-verspielte Note verliehen? Ich sag es euch. Die blieben einfach aus! Und so kam es, dass man sich gänzlich und ohne jegliche Ablenkung auf die pure Musik und die Performance der Band fokussieren konnte. „Lucifer“ kam richtig rockig daher. Blutengel setzten als einzige Band auf eine LED-Leinwand. Die dazugehörigen Projektionen erzeugten die ideale Atmosphäre auf der Bühne. Zu dem Track „Luficer“ stand Chris auf den bewegten Bildern in Flammen. Mit leuchtenden Augen hielt er das Symbol mit dem gekreuzigten Jesus in der Hand. Zu den dunklen Klängen sang das Duo die bekannten Lyrics: „She’s in love with the devil… She’s burning down her past. She starts a new life, to hell with Jesus Christ.” Am Ende erschienen zwei erhobene Mittelfinger auf der Leinwand.

Unter Schwarzer Flagge - Blutengel

„Das nächste Lied ist vom letzten Album. Das spielen wir jetzt einfach kommentarlos!“ „Fliegen“ war wieder deutlich synthlastiger und die Fans bewegten sich anmutig vor der Bühne umher. Als Ulrike die Bühne zeitweise verließ, kündigte Chris „ein bisschen etwas Schweißtreibendes“ an. „Kein Mensch“ versetzte auch Chris munter in Bewegung. „Ihr steht hier, tanzt und klatscht. Respekt, dass ihr das so durchhaltet.“ Zwischenzeitlich überließ der Fronter seiner Sängerin auch mal allein das Mikrofon. „Wie habt ihr es gefunden? War es gut? Jetzt ist der alte Mann wieder da.“ Er ermunterte das Publikum nochmal zusammenzuarbeiten und bat es zu klatschen und zu springen. Doch auch Chris glänzte mit Bewegungsfreude. „Jetzt kommt die Zeit, in der wir eigentlich nach hinten gehen und warten, ob ihr noch eine Zugabe wollt. Wir kürzen das Ganze ab. Könnt ihr noch? Bei dem letzten Lied müsst ihr nochmal richtig Vollgas geben.“ Zu „You Walk Away“ gaben Band und Fans nochmal alles. „Ihr seid großartig. Ich bin verliebt in euch alle.“ „Seelenschmerz“ weckte Erinnerungen an längst vergangene Tage. Und dann stand tatsächlich der letzte Song dieses phänomenalen Events an „Reich mir die Hand“. Ein letztes Mal gingen die Arme in die Höhe und um 23 Uhr feierten wir klatschend die finalen Momente. Mittlerweile hat die MS RheinEnergie auch wieder an der Kölner Landebrücke angelegt.

Ausklang
Das war die Electro-Edition von Unter Schwarzer Flagge. Was für ein Fest! Wir möchten uns nochmal besonders herzlich für die fantastische Organisation bedanken. Zu jeder Zeit hat man sich auf dem Schiff sehr wohl gefühlt. Ein Gefühl der Enge, wie man es von einigen Konzerten kennt, kam hier gar nicht erst auf und das, obwohl das Event ausverkauft war. Am 17. Mai 2025 sticht das Schiff erneut für die Schwarzlinge in den Rhein. Die nächste Edition von Unter schwarzer Flagge steht ganz im Zeichen von Industrial Rock, Dark Rock und NDH. Dann bescheren uns Combichrist, Megaherz, Nachtblut und Soulbound einen unvergesslichen Tag. Bis dahin lassen wir aber erstmal diese liebgewonnen Eindrücke sacken und sagen Ahoi – bis zum nächsten Jahr!

Unter Schwarzer Flagge

Text: Nadine Kloppert
Photos: Dietmar Grabs

Sieh Dir hier die umfangreiche Galerie an:

Setlist ALIENARE:
„Diamonds“ • „Something Like This“ • „Perception“ • „Never Too Late” • ,,Time Machine” (Medley mit ,,Providence”, ,,Tremor”, ,,My Shadow”, ,,My Deepest Soul”) • ,,Another Pain” • ,,Everything Will Be Alright” • ,,The Colour of My Soul” • ,,Wrong” • ,,Move” • ,,Mission Abort” • ,,Freedom” • ,,#Neon” • ,,Emerald”

Setlist SOLAR FAKE:
„Sick of You“ • „Under Control“ • „Reset to Default“ • „Not so Important“ • „I Despise You“ • „This Pretty Life“ • „All the Things You Say“ • „I Don’t Want You in Here“ • „More Than This“ • „This Generation Ends“ • „Es geht dich nichts an“ • „Not What I Wanted“ • „It’s Who You Are“ • „The Pain That Kill You Too“ • „Ghosts Again“ (Depeche Mode Cover) • „Observer“ ••• „Papillon“ (Editors Cover) • „Just Leave It“

Setlist SOLITARY EXPERIMENTS:
„Brace Yourself“ • „Crash & Burn“ • „Heart of Stone“ • „Immortal“ • „Wonderland“ • „Epiphany“ • „Delight“ • „Stars“ • „Discipline“ • „Self-Fulfilling Prophecy“ • „Snuff Machinery ([:SITD:] Cover)“ • „Every Now and Then“

Setlist BLUTENGEL:
„Black“ (inkl. Intro) • „Darkness Awaits Us“ • „Into the Void“ • „Lucifer“ • „Fliegen“ • „Kein Mensch“ • „Dein Gott“ • „Engelsblut“ • „We Belong to the Night“ • „Black Roses“ • „Lebe deinen Traum“ • „The War Between Us“ • „Bloody Pleasures“ • „Tief“ • „King of Blood“ • „Alles“ ••• „You Walk Away“ • „Seelenschmerz“ • „Reich mir die Hand“