So war es bei VNV NATION

Bericht vom 14. März 2025, Köln, Carlswerk Victoria
Photos vom 16. März 2025, Hamburg, Sporthalle
Der Frühling steht gänzlich im Zeichen von VNV Nation. Während sie mit ihrer „Construct // Destruct – Live Tour 2025“ unterwegs sind, fiebern Fans auch der Veröffentlichung von „Construct“ entgegen – dem ersten Part eines zweiteiligen Albumprojekts, das einerseits Licht und Hoffnung sowie die Kehrseite der Dunkelheit thematisiert („Destruct“). Wie nun bekannt wurde, verzögert sich der Release aus produktionstechnischen Gründen: Statt am 28. März erscheint das erste Album nun am 9. Mai 2025. Das zweite folgt dann ein paar Monate später. Ein kleines bisschen müssen die Fans also noch ausharren. Live durfte man sich aber schon auf einen ersten Einblick freuen, denn auf den bisherigen Konzerten präsentierte Ronan Harris seinem Publikum erste Songs aus „Construct“. An diesem Abend machte die Tour im restlos ausverkauften Kölner Carlswerk Victoria Halt. 1.600 Fans durften sich auf einen elektronischen Abend der Extraklasse freuen.
Quentin Tarantinos Schützling
Als Support für VNV Nation trat pünktlich um 20:00 Uhr Straight Razor auf. Das Projekt von Omar Doom hat sich dem düsteren, elektronischen Sound verschrieben. Doom, der nicht nur Musiker, sondern auch Schauspieler ist, wurde als enger Freund von Quentin Tarantino in „Inglourious Basterds“ als einer der acht Basterds besetzt. Auf der Bühne inszenierte er seine Musik mit einer imposanten Ästhetik: Sein Keyboarder verbarg sein Gesicht hinter einer roten Maske, während Omar selbst in schwarzen Lederhandschuhen und Trenchcoat eine eindrucksvolle Erscheinung bot. Pompöse Orgelklänge untermalte der Musiker mit theatralischen Gesten. Folgend präsentierte der US-Amerikaner sechs Stücke seines neuen Albums „Casualty“. Der Sound erklang dunkel, energiegeladen und eindringlich. „It‘s my first time in this city. Came here from Los Angeles, California. I’m very happy to be here.“
Prägende Endzeitstimmung
Zu dem Stück „Suffering“ stapfte Doom seinen Mikroständer fest auf den Boden und ließ seinen Zeigefinger bewusst über die Menge wandern – eine Geste, die seine Präsenz noch eindrucksvoller wirken ließ. Schwere, pulsierende Beats trafen auf tiefe Synthesizer-Linien. Auffällig war sein wiederholter Blickkontakt mit der linken Seite des Publikums, aus der er sichtliche Unterstützung erhielt – kein Wunder, dass er sich besonders gerne in der Nähe seiner Fans aufhielt. Ein Höhepunkt des Sets war definitiv der Song „The End“, der mit mehr Varianz aus der Setlist herausstach. Trotz der Endzeitthematik erwies sich der Track als besonders eingängig und wurde vom Publikum klatschend begleitet. „Thank you so much. You guys were amazing. My name is Omar Doom and we were Straight Razor“, verabschiedete sich der Fronter nach einer halben Stunde und gab die Bühne für den Headliner frei.
Plötzlich im Spotlight
In der gerade mal 20-minütigen Umbaupause stieg die Vorfreude bei den Fans deutlich an. Um mich herum waren einige Wiederholungstäter, die bereits bei so manchen Konzerten der aktuellen Tour dabei waren. Als das Licht erlosch, setzte kräftiger Applaus ein. Gleich zu Beginn durften wir einem von drei nagelneuen Songs lauschen: „Save Me“. Lediglich aus dem Hintergrund war ein orangefarbener Strahler auf Ronan Harris gerichtet. Zu sachtem Synthie-Sound erhob der Sänger seine gefühlvolle Stimme. Doch der besondere Moment wurde leider unsanft gestört. Als jemand aus dem Publikum ein Handyvideo aufnehmen wollte, schaltete er versehentlich den grellen Lichtstrahl der Taschenlampe mit ein, der nun direkt auf den Fronter gerichtet war. Mitten aus der Emotion gerissen, entgegnete Ronan: „Wir haben unser eigenes Lichtsystem, aber danke.“ Dem Konzertbesucher war sein Fauxpas sichtlich unangenehm – steckte doch keine Absicht dahinter. Während sich Gabriel an den Keys von Beginn an sichtlich an den wohltuenden Melodien erfreute, wurde schnell deutlich, dass „Save Me“ auf unerwartete Weise schnell vertraut klang.
Lichtspektakel
Mit einem nun freudigen Ton in der Stimme begrüßte uns Ronan: „Dankeschön. Einen wunderschönen guten Abend, Köln. „This is ,Only Satellites‘. Seid ihr gut drauf? Das Wochenende fängt hier an.“ Eine beeindruckende Lichtshow nahm ihren Lauf. Auf fünf opulente LED-Stellwände wurden in kräftigen Farben diverse grafische Elemente projiziert. Zwischen den Wänden leuchteten dazu farblich angepasste Stableuchten auf. Und das Publikum war in Feierlaune – zu den treibenden Electro-Klängen setzten sich die Fans tanzend in Bewegung. „Meine Güte! Nun kommt etwas Neues. Manche von euch kennen den nächsten Song schon. Das wird die erste Single. Sie heißt ,Silence Speaks‘. Habt ihr Lust zu tanzen?“ Klatschend wurde das flammneue Stück empfangen. Hier blieb kein Bein mehr neben dem anderen stehen – und auch Ronan konnte sich dem mitreißenden Sound nicht entziehen. Ausgelassen ließ auch er seine Bewegungen fließen. Zu dem EBM-lastigen Kracher „Nemesis“ flatterten im Strobolicht virtuelle Geldscheine, Währungszeichen und das Wort “Justice” über die Videoscreens. Die Liedzeile „Judgement Day’s not coming“ hallte kraftvoll durch den Raum, als Ronan und seine Fans sich diese energiegeladen im Wechsel zuriefen.
Gänsehaut statt Handys
Als der Sänger „Legion“, den berührenden Klassiker aus dem Jahr 1999 ankündigte, schloss er seine Hände und bedankte sich ehrfürchtig in alle Richtungen. Der Klang von sanften Streichern vereinte sich mit Ronans emotionaler Stimme. Es entstand eine majestätische, fast hymnische Atmosphäre, die unter die Haut ging. Auch Drummer Yannik war wie gefesselt von dem Song, gedankenverloren sang er die bekannten Lyrics mit. Bei mir kamen Erinnerungen empor – begleitete mich die Band immerhin auch schon seit 25 Jahren. Temporeich ging es daraufhin mit dem beliebten Clubhit „When Is the Future“ weiter. Obgleich die Fans das Konzert sichtlich genossen, gingen doch immer wieder die Mobiltelefone in die Höhe. Ronan war es wichtig, dass niemandem das Konzerterlebnis vermasselt wurde: „Haltet die Handys bitte vor eure eigenen Augen. Nehmt die Handys runter. Wir sind keine Swifties – Gott sei Dank.“ Er hatte auch noch eine Überraschung für uns parat und erzählte, dass das Konzert in Köln aufgenommen werde. Im Laufe des Jahres soll im Zuge eines Deluxe-Box-Sets unter anderem noch ein Live-Album erscheinen. Vielleicht wird ja auch der eine oder andere Mitschnitt aus dem Carlswerk Victoria darauf vertreten sein.
Nahbare Begegnung
Während die Studioversion von „Tomorrow Never Comes“ eher sanft und atmosphärisch wirkt, gewann der Song live an Volumen und Intensität. In seinen kurzen Spielpausen hielt sich Gabriel tanzend an seinem Keyboard fest und blickte vergnügt in die feiernde Runde. Auch Ronan war selig: „Das ist wie man sagt, ein perfektes Publikum! Seid nicht schüchtern. Schreit noch lauter, wenn ihr wollt.“ Und das ließen sich die Fans nicht zweimal sagen. Jubelnd stimmten sie erneut mit ein. Mit breiter Brust kündigte der gebürtige Ire entschlossen den nächsten Track an: „I Hate War!!!“ „Honour“ aus dem Jahr 2003 entfaltet eine mitreißende, fast kämpferische Energie. Der treibende Beat, Ronans eindringlicher Gesang und die epische Lichtshow verstärkten die hymnische Wirkung. Das Publikum begleitete den Song mit lauten Fangesängen und erhobenen Fäusten. Auf einmal visierte der Frontmann einige Rollstuhlfahrer seitlich der Bühne an. Inmitten des Songs „The Farthest Star“ verließ er die Bühne, um sich zu ihnen zu gesellen und ein liebevolles Schwätzchen mit ihnen zu halten.
Verbundenheit
Zu „Carbon“ wurde die Bühne in grünes Licht getaucht. Ronan stand mit festen Beinen an seinem Mikro und fesselte uns mit seinem intensiven, gar durchdringenden Gesang. Aufgrund der Mischung aus dunklen, introspektiven Momenten und energiegeladenen Passagen entfaltete der Song eine fast greifbare Spannung, die einem den Atem kurz stocken ließ. „Ok, time to move your ass a bit. Seid ihr soweit?” Auf „Retaliate” folgte das charakteristische Alarmsignal des Songs „The Lights Go Out”. Gemeinsam mit seinen Fans sang Ronan der eintretenden Dunkelheit, die als Metapher für den Verlust von Orientierung oder Hoffnung steht, den Kampf an. Widrigkeiten zu trotzen und an sich selbst sowie an eine bessere Zukunft zu glauben, ist schließlich der gesündere Weg für das zarte Seelenheil. Apropos Seelenheil – was diesmal besonders auffiel: Bei der aktuellen Besetzung stimmte die Chemie zwischen Ronan und seinen Mitmusikern sichtlich. Immer wieder tauschten die vier – Ronan eingeschlossen – vielsagende Blicke und kleine Gesten miteinander aus. Das war wahrlich bezaubernd mitanzusehen.
Tanzbefehl
„Als Representative der Gen-X-Generation darf ich etwas empfehlen. Das Konzert sieht mit den Augen 100 Millionen Mal besser aus als über den Handybildschirm. Lebt doch den Moment! Ich will, dass du hier bist – alle von euch. Dass wir zusammen feiern, singen und eine Party genießen. Und ganz ehrlich? Morgen wirst du Erinnerungen haben. Das Gefühl, dass du getanzt hast, gesungen hast, dass du etwas erlebt hast. Es ist das beste Gefühl! Und ich meine das ganz nett. Weiter geht’s! Sicher? Sollen wir etwas Ruhiges spielen?“ Mit Vehemenz brachte die Menge Ronan ein gesammeltes „Nein!“ entgegen. Der Ire lachte: „Das ist wie in der Schule. Was ist das hier? Man!“ Auf die nächste Ballade mussten wir also noch ein bisschen warten. Stattdessen heizte uns der treibende Kracher „Control“ mächtig ein. Und Ronan bekam nicht genug: „Liebe Leute, ich will euch hören. Lauter! Mit Leidenschaft! Come on, you sexy motherfuckers.“ Erst, als die Stimmung fast überkochte, die Fans sich stimmlich mit dem Fronter duellierten und die Halle hüpfte, zeigte sich der Sänger sichtlich zufrieden: „Wir haben eine Tanzparty!“ Und die Menge sang einfach noch euphorisiert weiter, als sie gar nicht mehr am Zuge war. Herrlich! Zwischendurch hielt ich in der wogenden Menge kurz inne, um meine Eindrücke stichwortartig niederzuschreiben. Ronan bemerkte dies und fragte schmunzelnd, ob ich Steno schreiben würde. Ja, seine direkten Ansagen erwischen den einen oder anderen Konzertbesucher durchaus überraschend.
Ansteckende Lebensfreude
„Liebe Leute, habt ihr noch Spaß? Ok, This song is called ,Resolution’. Are you ready? Goooo!” Sämtliche Arme schwebten im Rhythmus der Musik hin und her. Auch die Crew von VNV Nation machte emsig mit. Ronan fühlte sich ein wenig veräppelt: „They’re all making fun of me!“ – Niemals! „Perpetual“ läutete das allseits beliebte „Dödödödödödödö“ der Fans ein. Ronan kannte das Spielchen längst und stachelte die Menge noch weiter an: „Im Takt mit der Musik, bitte!“ Ob im Takt oder daneben – Hauptsache laut war hier die Devise. Spaß hatten dabei alle. Besonders, als Yannik den Fangesang an den Drums begleitete und das Tempo kontinuierlich steigerte. Ronan stellte seine Mitmusiker vor: Gabriel und Yanik aus Hamburg sowie Gregory aus den USA, der VNV bisher bei den Tourneen auf der anderen Seite des großen Teiches live an den Keys unterstützt hat. Gemeinsam verließen VNV Nation auf einmal ihre Spielstätte.
Kölsch, Emotionen und ein Hochgefühl
Nachdem lautstark Zugaben eingefordert wurden, kehrte das Quartett zurück. Ronan ergriff das Wort: „Habt ihr Spaß? Liebe Leute, ganz ehrlich. Das ist das drittletzte Konzert auf dieser Tour in Deutschland. Ich weiß, es ist unglaublich, dass wir so weit gekommen sind. Es freut mich sehr, heute Abend mit euch zusammen zu feiern. Wir haben eine Menge Spaß gehabt, aber heute ist es besonders gut. Vielen, vielen Dank dafür. Ich weiß nicht, was ihr vor der Show getrunken habt, aber zwei Flaschen davon möchte ich sehr gerne haben. Es ist wohl ein Geheimnis – es ist Kölsch! Ein Kölsches Geheimnis.“ Mit dem Stück „The Game“ erreichten VNV Nation erneut unsere Herzen. Die Kombination aus der euphorischen Melodie, hymnischer Melancholie und Ronans charismatischer Performance löste Glückgefühle in einem aus. Ein Wechselspiel aus Hoffnung, Nostalgie und Aufbruchsstimmung entfachte diese ganz besondere VNV-Emotionalität, die ihres gleichen sucht. Ronan selbst war ebenfalls berührt: „Thank you for guiding me. Ich stehe in eurer Schuld.“ Seine Stimme kippte ganz leicht, aber er hatte sich schnell wieder im Griff, als er uns folgend „Close to Heaven“ präsentierte – den dritten neuen Song des Albums „Construct“. Er gab uns auch die Bedeutung des Titels mit auf den Weg: Es gehe einfach nur darum, Spaß zu haben. Dieses Feeling verleibten uns VNV Nation auch mit diesem Neuling ein. Mit seiner siebenminütigen Spielzeit bot der Song genügend Raum für ausgelassene Ekstase, die das Publikum in vollen Zügen auskostete.
Endorphine für alle
Nach einer weiteren kleinen Pause folgte der letzte Zugabenblock. „Dödödö“-Rufe amüsierten Ronan aufs Neue: „Dürfen wir etwas anderes spielen? Nein? Ich muss noch jemanden etwas fragen. Das mit dem Steno-Schreiben war ein Scherz vorhin, falls es ein Missverständnis gab. Ich habe heute Nachmittag ein Interview mit ihr gemacht. Mittendrin bei ,Control‘ hat sie ihren Bericht geschrieben – vernünftig. Das ist aber auch wie ein TÜV-Report! Hast du Spaß gehabt? Ja? Gut, das freut mich total. Liebe Leute, habt ihr noch Spaß? Habt ihr Lust, zu singen? Aber ihr wisst nicht, was ihr singen müsst. Ok, es ist etwas Gutes. Keine Sorge. Das ist EUER Lied! Es ist euer Lied! DJ, do it!“ Und Ronan hat nicht zu viel versprochen: „Illusion“ entfaltet live immer seine berührende Wirkung. Durch die sanfte Melodie und Ronans ruhige, emotionale Stimme entstand eine fragile, fast zerbrechliche Atmosphäre. Wohlige Wärme durchströmte den gesamten Körper. Als der Sänger uns einlud, singend das Dach abzureißen, stimmte die gesamte Halle sichtlich bewegt mit ein. Seligkeit führte zu glitzernden Augen. Und in diesen Momenten gab es nur VNV Nation und ihre Fans – vereint in der Magie dieses Songs.
Ikonisches Finale
Zu „Nova“ermunterte Ronan die Menge, ihre Handytaschenlampen einzuschalten. „Lasst uns ein Lichtermeer bauen.“ Ein Fan reichte ihm eine irische Flagge, die er sich stolz um die Schultern legte. Leidenschaftlich und mit ganz viel Herz sang er seinen Hit, während die Bühne in den schönsten Lichtern erstrahlte. Finale mit „All Our Sins“. Wie zu Beginn wurde die Bühne in Dunkelheit getaucht. Einzig zwei weiße Lichtstrahler leuchteten hinter Ronan auf. Jannik trommelte stehend auf große, akustische Toms ein – Dramatik pur! Live griff der Song die düstere, fast kathartische Atmosphäre der Studioaufnahme auf und versah sie mit einem Gefühl von Hoffnung und Befreiung. Als Ronan seine Stimme in den Refrains richtig aufdrehte, lief mir bei diesem Meisterwerk ein Schauer über den Rücken. Dieser Track ist live immer wieder ein absolutes Erlebnis, das einen intensiv packt. Als die letzten Töne ausklangen, war es an der Zeit, Abschied zu nehmen.
Das Herz am rechten Fleck
Zehn Minuten lang herrschte nicht enden wollender Applaus samt Jubelrufen und freudigen Pfiffen. Alle vier Musiker umarmten sich herzlich und ließen diese Augenblicke auf sich wirken. „Hat es euch gefallen? Liebe Leute, liebe Freunde, vielen, vielen, vielen Dank. Thank you for coming and thank you for the sold out show. Großartiges Konzert!” Yannik wollte Ronan seine Drumsticks in die Hand drücken, doch er hatte anderes damit vor. „Das ist nett von dir, aber ich bin Keyboarder!“ Er schickte seinen Drummer nochmal zu seinen Fans, die im Rollstuhl saßen und beauftragte ihn, die Sticks einem ausgewählten Fan zukommen zu lassen. Ronan erklärte die Situation: „For me, I‘m sorry but everyone else here, you are third in my list. First – anybody with a disability comes first in my concerts, always! Second – anybody who brings their children. That’s the next fucking generation. And then it’s all of you wonderful sexy people. Das hat so viel Spaß mit euch gemacht. Danke für eure Kraft und Unterstützung. Falls euch die Fahne überrascht – ich komme ursprünglich aus Irland und wohne seit 25 Jahren in Hamburg. Aber ich werde für immer Ire sein, sorry. Das ist in meinem Blut. Obwohl ich sehr deutsch geworden bin. Wenn man mit Freunden zusammen feiert, muss man anstoßen.“ Der Ire erhob seinen Becher und sagte uns neben seinem Namen noch ein paar Worte in seiner Heimatsprache. „Passt gut aufeinander auf. Wir haben nur uns. In diesem Leben haben wir nur einander. Wir sehen uns vielleicht auf dem Amphi-Festival. Ich habe euch ganz doll lieb, ganz ehrlich! Gute Nacht, kommt gut nach Hause. Ich liebe euch – bis zum nächsten Mal.“
Trostpflaster
Am Ende der zweieinhalbstündigen Show erschien der Titel des neuen VNV-Nation-Albums auf der Videowand, wobei sich die Buchstaben in drei Reihen zu einem Ganzen fügten. Auch wenn das Release-Datum nun erst am 09. Mai ansteht, ermöglichen uns die Erinnerungen an diesen mitreißenden Abend und die in Bälde erscheinenden Singles, die Vorfreude auf „Construct“lebendig zu halten, bis wir das Album endlich in seiner vollen Pracht erleben können und es uns in seinen VNV-Bann zieht.
Setlist STRAIGHT RAZOR:
„Casualty” • „Black Smoke Rising“ • „Suffering“ • „Misery“ • „The End“ • „Black Elixir“ • „The Curse”
Setlist VNV NATION:
„Save Me“ • „Only Satellites“ • „Silence Speaks“ • „Nemesis“ • „Legion“ • „When is the Future?“ • „Space & Time“ • „Tomorrow Never Comes“ • „Honour“ • „The Farthest Star“ • „Carbon“ • „Retaliate“ • „Lights Go Out“ • „Control“ • „Prophet “ • „Resolution“ • „Perpetual“ ••• „The Game“ • „Gratitude“ • „Close to Heaven“ ••• „Illusion“ • „Nova” • „All Our Sins”
Text: Nadine Kloppert
Photos: Thomas Friedel Fuhrmann
Sieh Dir unsere Bildergalerie mit Photos vom 16. März 2025, Hamburg, Sporthalle an:
In unserer März/April-Ausgabe führen wir mit Ronan Harris ein intensives Interview:

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