DR. MARK BENECKE: WGT-Tagebuch 2022 (3/60) – Knoblauch? Leichen? Kim Wilde? (3/3)
Kurz bevor wir in den Zug steigen, begegnet uns auf dem Marktplatz voller polnischer Köstlichkeiten wie Bigos, Piroggen, Sauerkraut und Waffeln mit einem milden Sahnegeschmack eine Fanin nebst ihrer Mutter, die seit Jahren anhand meiner Insta- und Facebook-Posts versucht, mich einmal zu treffen. Nach vielen Jahren hat es nun geklappt und mit einer Plastiktüte voller Erdbeerpflanzen feiern wir den episch-historischen Moment. Noch ist die Stadt bunt. Insbesondere die polnischen Bonbons, die in glitzernde metallisch-schimmernde Papierchen eingewickelt sind, müssen auf Gruftis befremdlich wirken.
23.04.2022, Chemnitz Bei der Vorabbesprechung im Chemnitzer Fuchsbau mit DJ Elvis und Alexander sowie seiner gesamten Band S.P.O.C.K. kommt es zur feierlichen Übergabe von Gastgeschenken. Alex erhält Knusperflocken aus dem Osten, die laut DJ Elvis aus dem Osten in der DDR „Elefantenpopel“ hießen. Warum Elefantenpopel schwarz sind, bleibt ein Geheimnis. Wir unternehmen einen Ausflug ins „Bravo“-Zimmer, wo die in der DDR verbotene Musikzeitschrift Bravo überall hintapeziert ist. Unser kleinster gemeinsamer Nenner ist dabei Kim Wilde, während bspw. Die Ärzte und Rod Stewart von international gemischter Bekannt- und Beliebtheit sind. (Text und Fotos: Mark Benecke)
Im nächsten Teil geht es um Schattenbrötchen, Rammstein (oder doch nicht?) und die Bild-Zeitung.
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