WGT 2024 – Rückblick (3/4)

In unserem dritten Teil lassen wir den Pfingstsonntag in Leipzig Revüe passieren. Den ersten Teil verpasst? Kein Problem. Du kannst ihn hier nachlesen.
Sonntag
Same procedure as last year?
Entgegen der Ankündigung eines Unwetters am Sonntag beschränkte sich das Wetter auf ein kleines Gewitter mit kurzem Schauer. Das ließ sich ausgezeichnet etwa in der Moritzbastei mit mittelalterlichem Charme und feinherbem Met begießen. (FW) Abends heizten Primordial das Heidnische Dorf so richtig ein. (MV) Einen Pflichttermin gab es jedes Jahr und das ist die Audienz bei dem stets missverstandenen Guru Noctulus, der auch zum 31. Wave-Gotik-Treffen wieder mit sinnbefreiter Genialität seine beachtliche Zuhörerschaft zum – sei es vor Lachen und/oder Fassungslosigkeit – Kopfschütteln brachte. (MLH)
Neue Lieblingsbands?
Musikalisch hatte man wie jeden einzelnen Tag des WGTs die Qual der Wahl, aber ein Highlight an diesem vorletzten Tag war sicher das Konzert von Ashbury Heights im Westbad. Kurz nach Frozen Plasma betrat die Band aus Schweden die Bühne und bewies, dass sich das Warten der meterlangen Schlange vor der Location gelohnt hatte. Nach dem Auftritt durften sie sich mit Sicherheit über eine noch größere Fangemeinde freuen. Das Treffen ist eben immer eine Gelegenheit, auch viele neue Lieblingsbands für sich zu entdecken. (FW) In der Agra hingegen gaben sich die Schweizer von The Beauty of Gemina, die Goth Rocker The Danse Society, die amerikanischen Death-Rocker Diva Destruction und schließlich Editors – die ja erst relativ kurzfristig angekündigt wurden, aber dennoch eine große Fangemeinde anzogen – die Ehre und sorgten für ausgelassene Stimmung. Im Volkspalast indessen begeisterten A Projection. (MV)
Nihilistische Abwechslung
Spiritual Front lockten mit ihrem Nihilist Suicide Pop ins Schauspielhaus. Und eines sei hier direkt vorweggenommen: Die Lichttechnik hätte besser nicht sein können! 5 Sterne!! Nachdem das Quartett mit so manch einem The-Smiths-Cover startete, ging es mit Stücken wie „Darkroom Friendship“ weiter und Sänger Simone war vollends in seinem Element und kokettierte immer wieder mit dem Publikum, welches sich nicht mehr auf seinen Plätzen halten konnte. Ein wundervoller Abend in einer traumhaften Stätte, ganz großer Gänsehautmoment. (MLH) Den Felsenkeller brachten Tiamat buchstäblich zum Kochen. Zeitgleich spielten The Cassandra Complex im Haus Leipzig eine unvergleichliche Show, in der alte und neuere Stücke zu einer wunderbaren Einheit wurden. (MV)
FW = Fabienne Wiedmann
MLH = Marie-Luise Henke
MV = Maria Vain
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