WGT-Erinnerungen 2023: SÜNDENKLANG

„Das sind einfach Momente, die nach all den Jahren einfach immer noch die Gänsehaut in den Nacken treiben.“ (Mart Soer)


Wie häufig bist du bisher auf dem WGT gewesen? (Als Besucher und als Künstler)
Da ich gar nicht so weit weg von Leipzig wohne, hab ich das Glück, schon oft auf dem WGT gewesen zu sein … Bis auf ein paar Jahre, in denen ich Shows in anderen Städten hatte, war ich die letzten 20 Jahre sooft es ging dort. Ich nehme dann auch immer die gesamte Zeit von Donnerstag bis Dienstag mit.

Was dachtest du vor dem Auftritt und wie blickst du heute auf diesen zurück?
Mit Sündenklang war es die erste Show seit langem und die einzige Festivalshow dieses Jahr in Deutschland. Da will man natürlich, dass alles perfekt klappt und ist ein bissel nervös und freudig aufgeregt. Ich denke vorher oft 100-mal alles durch, ob alles klappt und jeder alles hat, was er braucht. Wenn dann die Show läuft, denke ich eigentlich gar nicht mehr und genieße einfach und nach der Show bleiben die ganzen tollen Eindrücke zurück. Dann bin ich einfach mega zufrieden. (lächelt)

Welchen Song hast du ganz besonders gerne gespielt?
Das ist eine schwierige Frage. Die Sündenklang-Songs sind alle sehr persönlich und emotional. Wenn ich einen herauspicken müsste würde ich mich wohl für „Lieber sterben“ entscheiden. Ich verbinde mit diesem Song eine alte Geschichte … die hier auf dem WGT begann.

Gab es persönliche Treffen, die dir besonders viel bedeutet haben?
Wir hatten das Glück, an einem Tag zu spielen, an dem nur befreundete Bands in unserer Venue spielten. Alte Freunde halt, und das Ganze war eher wie ein Familienfest als ein Festival: Da war die Unzucht – mit Schulle hab ich schon mit 14 in den Jugendzentren gespielt – oder auch unsere Kumpels von der Heldmaschine, und natürlich auch Scherbentanz, die wir schon als Support dabei hatten.

Was wird dir von dem diesjährigen WGT noch lange in Erinnerung bleiben?
Es ist die Freundschaft und das einzigartige Miteinander, das das WGT ausmacht, was es auch schon immer ausgemacht hat. Man ist unter Freunden und Gleichgesinnten. Das merkt man einfach in jedem Moment. Dazu kommt natürlich, wenn du als Musiker das erste Mal auf das Publikum einer brechend vollen Halle schaust, das erste Mal alle Hände hoch gehen … Das sind einfach Momente, die nach all den Jahren einfach immer noch die Gänsehaut in den Nacken treiben.

Foto: Patrick Lehnert


WGT-Setlist:
„Lieber sterben“ • „Kreuzzug“ • „Welle“ • „Brief an Gott“ • „Wenn mein Herz schreit“ • „Wenn alles brennt“ • „Die Sehnsucht tanzt“ • „Staub“ • „Vergeben und Vergessen“ • „Schmied“ • „Schwarz“ • „Krieger“

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