Vor 20 Jahren: Steckbrief mit VNV NATION

Vor 20 Jahren stellten wir Ronan Harris (VNV NATION) die sehr persönlichen Fragen unseres „Steckbriefs“. Lies hier im fünften Teil mehr über seinen schlechtesten Anbaggersatz, was er am anderen Geschlecht schätzt, was sein bisher schmerzlichstes Erlebnis war und wie es in Sachen „Liebesbriefe“ bei ihm aussieht.

Was war dein schlechtester Anbaggersatz?
Hmmm… Das Dümmste war, glaube ich: „Hey, wir sind beide sehr betrunken und kichern herum und haben eine Menge Spaß, worum vergnügen wir uns nicht heute Nacht miteinander und vergessen die Tatsache, dass wir beide die nächsten fünf Tage damit verbringen werden, uns zu fragen, wie wir eigentlich je zusammengefunden haben, und uns eine gute Ausrede zu überlegen, um aus dieser Sache wieder herauszukommen?“

Was schätzt du besonders an einer Person des anderen Geschlechts?
Die Augen (eine kluge Person schrieb einst „Die Augen sind ein Spiegel der Seele“), Sinn für Humor, Intelligenz, Ehrlichkeit; sie soll keine Spielchen spielen und keine Fragen stellen, auf die es keine richtige Antwort gibt, wie etwa: „Bin ich dick?“ oder „Findest du meine beste Freundin, das Profi-Model, hübscher als mich?“ (Falls sie doch fragt, werde ich einfach nur „ja“ sagen).

Was war für ach das bislang schmerzlichste Erlebnis?
Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich hierauf antworten soll, und finde, dass eine ehrliche Antwort besser ist, als bemüht witzig zu sein. Ich habe jemanden verloren, der mir sehr nahe stand. Auf diese Situation hatte mich nichts und niemand vorbereitet, und danach war ich nicht mehr derselbe. Ich sehe den Tod sehr positiv und betrachte ihn nicht als das Ende einer menschlichen Existenz, aber das Gefühl, dieses Leben ohne jene Person verbringen zu müssen, war sehr hart für mich.

Wann und von wem hast du deinen ersten Liebesbrief bekommen?
Liebesbriefe? An mich? Ha, ha, ha! Als ich 14 war, erhielt ich einen von einem Mädchen, das ich kannte. Es war komplett unsinnig. Ich wusste, dass sie den Brief geschrieben hatte, weil sie die Vorstellung toll fand, verliebt zu sein; es hatte nichts mit mir zu tun. Mit 18 hatte ich eine Freundin, die wunderschöne Liebesbriefe schrieb. Es waren die herrlichsten Formulierungen, die ich je gelesen habe – das war aber auch so ziemlich das Einzige, was sie richtig machte.

Im sechsten Teil wird es prickelnd: Sex, Kontoüberziehen und Verlegenheit kommen zur Sprache.

Lust auf mehr? In unserer Mai/Juni-Ausgabe führten wir ein ausführliches Interview mit Ronan Harris anlässlich seines aktuellsten Albums „Electric Sun“:

Die Vorgänger-Teile verpasst? Hier geht es zu Teil 1

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