WGT 2024 – Rückblick (4/4)

WGT-2024-4

Mit unserem vierten Teil beenden wir unseren Rückblick auf das diesjährige WGT und lassen den Pfingstmontag Revüe passieren. Den ersten Teil verpasst? Kein Problem. Du kannst ihn hier nachlesen.

Montag

Alte und neue Gesichter

Und dann war auch schon wieder Montag. Wie jedes Jahr stellte sich die Frage: Wieso vergeht die Zeit an Pfingsten gefühlt doppelt so schnell?! Grund zur Betrübnis gab es aber nicht. Wir beenden das WGT dort, wo wir es begonnen haben, im Westbad. Omnimar sind wahrhaft keine Unbekannten. An den Tasten unterstützte Labelchef Raphaël Beck. Ein regelrecht unbeschriebenes Blatt war hingegen die schottische Formation Walt Disco, die als nächstes auf dem Programm stand. Was zu Beginn noch als neugierige Skepsis angesehen werden konnte, wandte sich rasch in eine freudige Begeisterung, denn die Truppe konnte alle mit ihrem eindrucksvollen Sound um ihre Finger wickeln. Selten war auf der Bühne und in den Reihen derart ausgelassene Freude zu beobachten. Um 21:00 Uhr betrat dann jedoch leider schon die letzte Formation die Bühne. She Hates Emotions waren für viele ein wahres Highlight und so drängten sich die Fans in der ersten Reihe ganz besonders dicht zusammen, um Jan und Chris so intensiv wie möglich erleben zu können. Dass Chris Pohl ein waschechter Entertainer ist, ist ja nichts Neues, aber die beiden Männer zusammen sorgten zwischen den Songs wirklich für einen Lacher nach dem anderen. Bei Stücken wie „Cry Wolf“ ließ der Meister der Lichttechnik wirklich alles raus, die Bühne war immer wieder in ein derart atemberaubendes Lichtermeer gehüllt, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskam. (MLH)

NDH und Electro

Der Felsenkeller stand ganz im Zeichen der Neuen Deutschen Härte. Bereits am Nachmittag gossen Stoneman Öl ins Feuer, das von den Maerzfeld nur noch weiter entfacht wurde. Schwarzer Mann, Schattenmann und schließlich Megaherz sorgten für klare Sounds mit Headbang-Garantie. Bevor Kirlian Camera in der Agra das WGT zu einem würdigen Abschluss brachten, waren spontan Welle: Erdball eingesprungen, die Vive la Fete vertraten. Davor überzeugten Merciful Nuns und Gothminister die schwarzen Seelen. (MV)

Mittelalterlich?

Gab es am Montag noch Menschen, die bisher diesjährig noch keine Mittelalter-Vibes gespürt hatten, bestand dafür die Möglichkeit noch schnell das Heidnische Dorf am Torhaus Dölitz zu besuchen. Der Geruch von verbranntem Holz und dem obligatorischen Schwein am Spieß sorgten für die richtige Stimmung. Außerdem traten Tanzwut als Headliner auf, die zum ersten Mal live ihr neues Stück „Achtung Mensch“ vom gleichnamigen neuen Album zum Besten gaben. Für einige ein tanzwürdiger Abschluss des Treffens, für den Rest der Beginn der letzten Nacht im schwarzen Leipzig, die im besten Fall nicht enden sollte. Aber: das 32. WGT ist seitens des Treffen-Teams schon in Planung und wir werden natürlich wieder vor Ort sein. (FW)

FW = Fabienne Wiedmann
MLH = Marie-Luise Henke
MV = Maria Vain

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